IQS Lecture «Queere Hochzeitsphänomene in der Schweiz?»

19. April 2016, 19.00 Uhr, Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8001 Zürich, KO2 F 150.

Fleur Weibel, M.A.
Zentrum Gender Studies, Universität Basel

Seit 2007 feiern in der Schweiz nicht nur heterosexuelle Paare, sondern seit der Einführung des Partnerschaftsgesetzes auch schwule und lesbische Paare „Hochzeiten“. Die Frage ist, wie diese ‚queeren‘ Hochzeiten an Beispielen konkret ausschauen und inwiefern sie sich dabei von heterosexuellen Hochzeitspraktiken unterscheiden. Gefragt wird auch, was sich verändert und was gleich bleibt, wenn die heteronormativen Praktiken der Hochzeit von homosexuellen Paaren ‹angeeignet› werden.

Das Referat basiert auf Daten, welche im Rahmen des Schweizerischen Nationalfond-Forschungsprojektes „Hochzeitspraktiken“ erhoben wurden. (Laufzeit: Okt. 13 – Sept. 16 / Homepage). Die Referentin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des SN-Forschungsprojekts, welches Hochzeitsphänomen in der Deutschschweiz untersucht und das damit verknüpfte gesellschaftliche wie individuelle Begehren nach öffentlicher Inszenierung von intimen Paarbeziehungen. Ziel der mikrosoziologischen Studie intimer Paarbeziehungen und ihrer Hochzeitspraktiken ist es, Einsichten darüber zu gewinnen, was es mit den Emotionen rund um Hochzeiten in der Schweiz gegenwärtig auf sich hat und wie diese in den Hochzeitspraktiken zum Ausdruck kommen und hergestellt werden.


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